Der Einbruch

Der letzte Hauseigentümer, ein riesiger, grobschlächtiger Kerl, ertappte sie just in dem Moment, als sie dabei waren sich über die Beute herzumachen. Er versetzte tobend wie ein Berserker, Charlie einen üblen Tritt in die Rippen, so dass er sie sich, laut knackend brach. Panikartig, konnten sie im letzten Moment durch einen offenen Hinterausgang fliehen. Aber der angeschlagene Charlie, war seitdem nicht mehr derselbe. Bis heute hatte er sich davon nicht richtig erholt. Der Schock saß noch zu tief. Dabei konnte er sich glücklich schätzen, dass der Kerl ihn nicht in seiner Wut, erbarmungslos erschlagen hatte.
Über diese verpfuschte Sache, durfte er nicht weiter nachgrübeln. Er schüttelte die düsteren Gedanken ab und bemühte sich auf seine bevorstehende Aufgabe zu konzentrieren.
Mit laut klopfendem Herzschlag in den Ohren, schlich er instinktiv, auf die ihm nächstgelegene Türe zu. Freudig erregt, stellte er fest, dass sie nur angelehnt war. Ein kleiner Schubs und sie stand offen. Fortuna war ihm weiterhin hold. Der helle Schrank in der Zimmerecke schien ihn einladend anzulächeln. Jack malte sich schon bildhaft aus, welch herrliche Kostbarkeiten nur auf seinen Zugriff warteten.
Jäh wurde er in die Wirklichkeit zurück gestoßen. Das Deckenlicht flammte ohne Vorwarnung auf und erleuchtete gleißend hell die Küche. Er war nur einen winzigen Augenblick unaufmerksam in seiner Vorfreude, doch dieser genügte vollauf. Ein gellender Schrei, zerriss ihm fast das Trommelfell und sein Herzschlag setzte daraufhin für Sekunden aus. Er löste sich aus seiner kurzen Erstarrung und flitzte wie ein vom Bogen geschossener Pfeil unter den Schrank.
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