Sehnsucht

Nacht für Nacht
erwache ich schweißgebadet
zwischen zerwühlten Laken
die Gedanken umhüllt
von einem Leichentuch
das ich mir selbst gewebt
in fiebrigen Träumen

Sehnsucht sickert
aus meinem Herzen
wie blutiger Eiter
aus unverheilter Wunde
Mit trockenen Lippen
forme ich deinen Namen
wiederhole ihn stumm

Keine Antwort – kein Echo
nur eisige Stille
klebt an den Wänden
Dunkelheit greift mir
an die rauhe Kehle
erwürgt mich genüsslich
mit bloßen Händen

Leseprobe aus meinem Buch Gedankenlos – Was wäre besser